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Therapie-Roboter

An der ETHZürich wurde vor einigen Jahren ein Therapie-Roboter entwickelt, um die Hand- und Armbewegungen von Patienten mit Lähmungserscheinungen nach einem Schlaganfall zu trainieren. Solche Reha-Roboter sind aber keineswegs als Ersatz für konventionelle Therapien gedacht, sondern vielmehr als sinnvolle Ergänzung.

Beim Training mit dem Therapie-Roboter ist der beeinträchtigte Arm des Patienten an das Exoskelett des beweglichen Roboterarms geschnallt und folgt den durch den Roboter vorgegebenen Bewegungen. Auf diese Weise können virtuell vor dem Bildschirm gezeigte Alltagssituationen wie das Einschenken von Wasser in ein Glas immer wieder geübt werden.

Man verbessert dadurch die Bewegungs­fähigkeit, indem man die Fehler verstärkt, denn wenn ein Schlaganfall-Patient beispielsweise nach etwas greifen will, es aber nicht präzis macht, verstärkt der Reha-Roboter diese Ungenauigkeit, indem er einen leichten Widerstand erzeugt. Auf diese Weise muss sich der Patient noch mehr anstrengen. Ein von dafür entwickelter, lernfähiger Algorithmus entscheidet jeweils selbstständig, welchen Patienten er die Aufgabe erschwert und welchen er sie eher erleichtert.

Quelle

https://www.tagesanzeiger.ch/contentstationimport/die-ingenieurin-die-reharoboter-trainiert/story/30228031 (19-11-10)


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