Forscher rund um Markus Vincze vom Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik der TU Wien wollen Maschinen beibringen zu erkennen, was sie nicht wissen, um sich daraufhin aktiv auf die Informationssuche zu begeben. Die Gruppe arbeitet an Ansätzen, die Systeme befähigen, ihren Horizont von sich aus zu erweitern. Der erste Schritt dorthin ist für das System, überhaupt erst zu erkennen, dass etwas tatsächlich ein Objekt ist. Das Wiener Forschungsteam interessiert sich besonders dafür, was passiert, wenn eine Sache gar nicht erkannt wird. Dazu muss die Maschine aber wissen, was sie nicht weiß. Wenn dies der Fall ist, soll der Roboter ein Bild davon machen und sich im Internet auf die Suche begeben.
Mittels Analysen von Fotos und den dazugehörigen Bildtexten, die u. a. die Google-Bildersuche ausspuckt, optimierte das Team nun nach und nach die Suchalgorithmen. Der mobile Pflegeroboter Hobbit absolvierte bereits einen Praxistest. Er wurde mit zehn typischen Büroutensilien konfrontiert. Die Wissenschaftler löschten dann eines dieser Objekte aus der Datenbank, und der Roboter sollte sich selbst auf die Suche nach Information dazu machen. Besonders erfolgreich war er dabei, wenn sich in der Umgebung des gesuchten Objekts thematisch dazupassende andere Dinge befanden.
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