Die OÖN vom 14. Juni 2019 berichten unter dem Titel „Mini-Roboter vertritt kranke Kinder im Klassenzimmer“, dass ein Kind über einen kleinen Robotermit seinen Kollegen Kontakt aufnehmen und am Unterricht teilhaben kann, was derzeit in einer Wiener Volksschule getestet wird. Viele Kinder, die wegen schwerer Erkrankungen nicht regelmäßig zur Schule gehen können, verpassen nicht nur viel Unterricht, sondern soziale Isolation erzeugt Stress, das schlecht für die Heilung ist. AV1 ist ein rund 30 Zentimeter große Avatar der norwegischen Firma No Isolation und seit April verfolgt das Testkind Dominik, der die dritte Klasse besucht und wegen seiner Krebserkrankung bereits ein Schuljahr verloren hat, durch den Avatar nicht nur daheim dem Unterricht, sondern kann schon von zu Hause eine Verbindung zu seinen Klassenkollegen aufbauen. Der Avatar, den Dominik über ein Tablet steuern kann, sitzt dabei als sein Stellvertreter im Klassenzimmer, wobei Dominik über ein Emoticon anzeigen kann, ob er glücklich, verwirrt oder traurig ist. Er kann den Kopf des Roboters drehen und über die eingebaute Kamera in der Klasse herumschauen oder im Flüstermodus mit dem Sitznachbar tratschen. Ein blinkendes Lämpchen bedeutet, dass Dominik aufzeigt und der Klasse etwas sagen möchte, ein blaues Licht zeigt an, wenn er erschöpft ist und deshalb nicht aktiv am Unterricht teilnimmt. Von den Mitschülern wurde der Avatar bereits gut als Dominiks Stellvertreter angenommen, und es ist ganz normal geworden, dass die Kinder Dominik beim Einstieg in den Unterricht begrüßen, dass dem Avatar bei Experimenten ein Platz mit guter Sicht organisiert wird und die Mitschüler der Lehrerin Bescheid geben, wenn Dominik „aufzeigt“.
Quelle
https://www.nachrichten.at/panorama/chronik/mini-roboter-vertritt-kranke-kinder-im-klassenzimmer;art58,3138505 (19-06-14)
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